Meine Bank

Du meine Bank wie lieb ich Dich!
Morsch und noch mit altem Strich
wartest Du – geduldig – still
bis Dich jemand haben will

Deine Furchen sind die Worte
die Du vernimmst an Deinem Orte.
Deine Trockenheit sind Tränen
die Du niemals wirst erwähnen.

Was Du aufnahmst in Dein Holz
trägst Du würdig und mit Stolz —
Freude, Liebe, Kummer, Schmerz,
nahmst Du in Dein warmes Herz.

Auf Dir ruht manch schwere Last
die Du mitgetragen hast.
Deine Falten – das sind wir —
„Gute Bank, ich danke Dir!“