Gewalt

Der Sturm er war wütend und tobte wie wild
hat all seinen Frust mit Zerstörung gestillt —
alles entwurzelt ob jung oder alt
sein einziger Ausweg war nur noch Gewalt.

Er wußte mit seinem Zorn nicht wohin
sein ganzes Leben ergab keinen Sinn
keiner mocht‘ ihn — erkannte ihn an
jetzt drehte er durch und ward zum Orkan.

Sein Dasein begann er als „säuselnder“ Wind
schreiend nach Liebe — er war noch ein Kind
er bäumte sich erstmals mit „leichteren Böen“
doch — niemand hat diese Entwicklung gesehen.

Jetzt lassen ihn Spuren am Straßenrand kalt
er macht vor Naturen und Menschen nicht halt
dann fühlt er sich stark und gleichzeitig
schwächlich —
innerlich weich und doch so zerbrechlich.

Geborgenheit, Wärme, Achtung und Halt
sein Sehnen schlug um in brutale Gewalt
nun wird er beachtet mit all seiner Macht
und —
fühlt sich erbärmlich nach siegreicher Schlacht.

Dann wird ihm speiübel —
er muß sich ergeben
voll Haß auf sich selbst
und
sein elendes Leben.