Träume

Ich taste mich tiefer ins Dunkel der Schlucht
meine Blicke sie gleiten nach oben —
suchen vergeblich nach Wegen der Flucht —
unter mir brausende Wasser toben.

Ich fühle die Tropfen der schäumenden Gischt —
meine Hände am Felsen – glitschig und kalt,
eins meiner Augen den Himmel erwischt
mein Ruf im Getöse verhallt.

Ich kann mich nicht halten und – gleite schon aus
auf dem schmalen und steinigen Weg –
hör‘ mich noch rufen: „ich will hier heraus!“
Und –
ich fiel auf den rettenden Steg!

Als ich die Wirklichkeit wieder vernahm
und um mich die Wärme der Räume –
da hieltst Du mich tröstend in Deinem Arm —
und träumte den seligsten Traum meiner Träume.