Für meinen Vater

Die echte Wahrheit
sie spiegelt sich nur
mit solch einer Klarheit
in reiner Natur

Ein Wollgrasflöckchen
war ich damals – im Wind
mit wehenden Zöpfchen
und ein halbwaises Kind.

Mein Vater!

Gefallen ist er
im Krieg für sein Land
Tochter und Sohn
hat er nicht mehr gekannt.

„Ach – ich hab` Dich vermißt
Du mein Freund und Berater
Dich nicht einmal geküßt
und –
Du warst doch mein Vater!“

Heut‘ sag ich mit Schmerzen
„ich pfeife auf Siege“
mein Verlust trägt im Herzen
nur noch Haß gegen Kriege.

„Lieb‘ Vaterland schweige
magst ruhig sein“ –
dir klagend ich zeige
deine Vaterlandskinder

– traurig
– betrogen
– verlassen